Acht Kilometer westlich von Grodno liegt das Dorf Podlabenje mit seiner Ende des 19. Jahrhunderts erbauten Kirche. Hat man sich durch den Berufsverkehr der Stadt Grodno hindurchgearbeitet, so gelangt man bald über eine gut ausgebaute, hügelige Straße zu dem kleinen Ort.
Die Kirche der Jungfrau Maria sieht man schon von weitem; im Dorf selbst zweigt die Zufahrt links von der Hauptstraße ab. Zweistöckige Plattenbauten, die auf dem Lande noch betrüblicher und deplazierter wirken als in der Stadt, scheinen zunächst keine gute Kulisse für Sehenswürdigkeiten abzugeben, doch die Kirche liegt recht malerisch auf einer Anhöhe.
So ist ihre zweite Bestimmung, neben einem Gotteshaus zugleich einen Vorposten gegen potentielle Eindringlinge zu sein, auch heute noch gut zu erkennen.
Die katholische, neoklassizistische Kirche ist von einer mannshohen Mauer aus Bruchsteinen umgeben; den Kirchhof säumen Tannen, und das ganze Ensemble bietet einen schönen Ausblick auf das Dorf und die Umgebung.