Das verschwundene Landgut bei Kurapolje

Auf der Karte des westlichen Rußlands, 1917 herausgegeben von der Kartographischen Abteilung der Königlich Preußischen Landesaufnahme ist es noch eingezeichnet: das Landgut nahe dem Dorf Kurapolje, nur wenige Kilometer von der Grenze zum benachbarten Litauen entfernt.

Bis vor wenigen Jahren standen hier noch die Ruinen zweier Wirtschaftsgebäude.

Ihre Architektur, Bauweise und die verwendeten Baustoffe sind aber deutliche Beweise dafür, dass diese beiden Gebäude aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg stammen.

Das kleinere Gebäude mag ehedem eine Pumpe oder eine andere technische Vorrichtung beherbergt haben.

In unmittelbarer Nähe fließt das Flüsschen Lutschajka vorbei.

Vermittelten diese Bauten aus sowjetischer Zeit jahrelang ein betrübliches Bild, so sind sie inzwischen vollständig abgetragen. Vom Landgut, das sich ebenfalls auf diesem Areal befand, existieren ohnedies längst keine Spuren mehr.