Das Dorf mit weniger als tausend Einwohnern liegt etwa 15 Kilometer von Grodno entfernt. Folgt man der Fernstraße M6 (E28) südöstlich in Richtung Minsk (oder nimmt die nördlich parallel verlaufende, malerische Landstraße), so gelangt man nach kurzer Fahrt zu dem kleinen Ort. Die Mariä-Verkündigungs-Kirche ist schon von weitem zu erkennen; ihr kleiner Turm ist in der flachen Wiesenlandschaft gut sichtbar. Das hölzerne, russisch-orthodoxe Gotteshaus stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Es ist in leuchtend blauer Farbe gestrichen; durch ein eisernes Tor gelangt man auf den Kirchhof.
Im Jahr 1864 änderte sich das Erscheinungsbild der Kirche: das Kirchenschiff erhielt ein Satteldach, der Glockenturm wurde mit einem Zeltdach in Form einer mehreckigen Pyramide versehen. Der Haupteingang im Turm ist in Form einer einfachen Außentreppe unter einem kleinen Vordach ausgeführt.
Sehenswert sind die filigranen, holzgeschnitzten Fensterrahmen, und bei einem Gang rund um die Kirche wird beim Studieren der Inschriften auf den Grabsteinen Geschichte lebendig. Im Innern, das, wie im Falle vieler Dorfkirchen, nur zu den Gottesdienstzeiten zugänglich ist, beeindruckt besonders der geschnitzte Ikonostas.