Weißrussland ist ein sehr flaches Land. Die höchste Erhebung, der Dzerschinski-Berg, misst gerade einmal 345 Meter. Ein Drittel des Landes sind bewaldet, ein Prozent seiner Fläche machen die mehr als 10.000 Seen aus, die oft nahe beieinander liegen oder durch kleinere und größere Fließgewässer verbunden sind.
Bei Fahrten durchs Land fällt folgerichtig die ausgeprägte Weite der Landschaft auf. Oft sind beidseits der Landstraßen Hecken angepflanzt, die die Verkehrswege vor Witterungseinflüssen schützen, aber auch das Landschaftsbild gliedern. Andernorts fährt man durch kilometerlange Alleen; zwischen den Stämmen und Kronen ihrer Bäume zeichnet das Sonnenlicht flirrende Muster auf den Asphalt.
Auch in Städten und selbst in kleineren Ortschaften findet man oft von Bäumen gesäumte Straßen vor. Oft sind die Stämme weiß bestrichen – nicht nur aus dekorativen Gründen, sondern auch, um Schädlingsbefall vorzubeugen.